Disclaimer

Motorradbekleidung

Motorradbekleidung

Hier moechte ich von meinen Erfahrungen bzgl. der nun doch schon ansehnlichen Sammlung von Moppedklamotten berichten

Touring Enduro

Touring

Bei Touren mit der Africa Twin setze ich je nach Wetter und Art der Reise auf verschiedene Sachen. Auf langen Reisen setze ich derzeit 2 verschiedene Kombinationen ein. Im Sommer oder bei Regionen mit geringer Regenwahrscheinlichkeit fahre ich folgendes:

Die Kombi ist von BF Motorcycle Hardwear, die Jacke ist das Modell “Dakar” in der Farbe khaki, die Hose ist auch das Modell “Dakar”. Der grosse Vorteil dieser Textilkombi ist das getrennt herausnehmbare Futter und die Membran! Soll heissen, wenn es nach Regen aussieht oder es kalt ist, zieht man die Membran rein; wenn es dann sehr warm wird wie in den suedlichen Laendern oder gar Afrika, dann kann man die membran komplett rausnehmen und hat eine normale Cordura-Kombi mit vielen Lueftungsschlitzen. Ansich bin ich sehr zufrieden damit, zumal diese Kombi recht preiswert war, allerdings habe ich in Norwegen und auf Korsika bei Regen doch so meine Probleme damit gehabt. Ansich ist die Membran ja dicht, aber der Anschluss von Jacke und Hose passt nicht so recht und man hat genau an dieser neuralgischen Stelle ein ca. 10 cm langes Stueck ohne Membran, sodass man bei Regen ziemlich schnell nass im Schritt wird. Darueber hinaus ist die Membran fuer die Hose nach unten zu recht knapp bemessen. Das heisst, ich bekomme die Membran garnicht ueber meine Stiefel (Daytona Trans Open), soass auch hier das Wasser ziemlich schnell seinen Weg in die Stiefel findet. Ansonsten ist die Kombi gerade wenn es sehr warm ist ein Segen, man hat immer genug Kuehlung, sofern man sich bewegt. Wenn es allerdings regnet, sollte man - sofern es nicht nur ein Schauer ist - auf eine extra Regenpelle setzen.

Wenn die Regenwahrscheinlichkeit hoeher ist oder wenn es kalt werden wird, dann fahre ich meine altbewaehrte Goretx Kombination aus einer HG Goretex Jacke und einer Polo Goretex Hose:

Diese Kombi ist schon etwas in die Tage gekommen, aber bislang halten die Sachen und vor allen die Goretex Membranen. Das Besondere an der Jacke ist die Farbe, ich habe sie damals in weiss geholt, eine nicht unbedingt uebliche Farbe, aber bei Sonne ist man ganz froh drueber. Ausserdem hat diese Jacke einen Rueckprotektor integriert, den man wirklich so nennen kann, nicht so ein olles Schaumstoffding, sondern ein richtiger Protektor, sodass man sich den extra Rueckenprotektor sparen kann; die typischen Sturzstellen waren zudem mit Leder versehen, sodass im Falle des Falles man nicht gleich auf der Haut weiterrutscht. Die Hose hat auch Lederbesatz an den Sturzstellen und ist zudem eine Sondergroesse (lang, schmal), sodass man die Hose ueber die Stiefeltragenkann und man in den Stiefeln nicht nass wird.

Generell fahre ich auf der Africa Twin - es sei denn, man macht wirklich mal offroad) die Stiefel Daytona Trans Open. Die sind nun mittlerweile schon 7 Jahre alt und noch immer dicht, da hat sich der Invest damals und die Pflege also doch gelohnt. Darueber hinaus fahre i.d.R. immer mit einem extra Rueckenprotektor, sofern die Jacke keinen vernuenftigen Protektor hat, in meinem Fall ist das ein aelteres Modell von Buese, welches ich mir 1997 mit meiner ersten Textilkombi (Buese) gekauft hatte. Auf die in die Hosen integrierten Knieprotektoren habe ich nie richtiges Vertrauen gehabt und nehme die deshalb auch komplett raus und fahre dann extra ranzuschnallende Knieprotektoren von Fox, die im Motocross/Enduro benutzt werden. Die haben in meinen Augen 2 Vorteile: erstens sind diese aus Hartplastik und ueberstehen damit Asphaltkontakt sehr gut und zweitens werden diese direkt am Knie mit Klettverschluessen befestigt, sodass es kein Verrutschen wie in schlecht sitzenden Hosen geben kann. Die Handschuhe sind mehr oder weniger Verschleissteile, im Sommer fahre ich preiswerte Endurohandschuhe, wenn es kaelter wird, dann habe i.d.R. noch ein Satz Textilhandschuhe mit Membran dabei, die aktuellen Handschuhe haben sogar auf den Knoecheln Karbonteile drauf. Naja, wer es braucht ... ;)

Beim Helm setze ich auf 2 verschiedene Konzepte. Einerseits nutze ich einen Integralhelm mit Schirm, frueher war es der UVEX Desperado, spaeter ein baugleiches Modell von Kiwi und andererseits fahre ich sehr gern mit meinem UVEX Renegade Endurohelm im Redbull Design (Kinigadner Edition) mit Scottbrille nebst Nasenschutz. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, den Integralhelm kann man auch gut bei Regen fahren und wenn man so ein Supersportlernasenschutz ranpappt, hat man auch wenig Aerger mit beschlagenen Visieren. Allerdings ist man weniger “nah” an der Strasse und echte Endurofahrer (TM) ;) fahre eh Crosshelm. Dafuer habe ich den UVEX Renegade, den ich jetzt schon bei vielen Reisen zu schaetzen gelernt habe. Der einzige Nachteil ist in meinen Augen die Regenfahrt, trotz Nasenschutz ist jeder Regentropfen wie eine kleine Nadel auf dem Gesicht. Mit einem Tuch ueber die Nase gebunden kann man aber die schlimmsten Piekser verhindern. Meine “Reisecrossbrille” ist ein Scott Modell mit gelben Glaesern, die den Kontrast verstaerken. Faehrt sich sehr gut, man sollte allerdings eine klare Ersatzbrille dabei haben, falls man mal nachts fahren muss, denn ansonsten kommt man sich vor wie in Frankreich und wundert sich ueber die gelben Lichter der entgegenkommenden Autos.

Falls es mal kuehler werden sollte, verwende ich noch so ein “Schlauchtuch”, womit man seinen Hals vor der Kaelte schuetzen kann und bei Bedarf kann man durch das Zusammenziehen einer Seite des Schlauches daraus eine Muetze bauen.

Darueber hinaus habe ich noch etliche andere Jacken und Hosen, die ich mittlerweile nur noch sporadisch auf dem Weg zur Arbeit oder zum Schlechtwetterenduro anziehe. Das waeren da eine Goretex-Jacke von Rukka, mit der ich nie richtig gluecklich geworden bin, eine Membranjacke “Tuareg” von Polo (?) und eine membranlose Sommerhose von einem der grossen drei.

Enduro

Beim Enduro fahren setze ich nahezu komplett auf Sinisalo, ich habe da eine Baggy und eine schwarz-weisse Tech-Crosshose nebst passenden Tech-Fahrershirts sowie eine Sinisalo Endurojacke. Die Stiefel sind Gaerne Skywalker in zurueckhaltenen Weiss, bei den Crosshandschuhe nutze ich immer die Angebote der Haendler, weil da einfach der Verschleiss zu gross waere, als das man sich da auch ein Paar beschraenken koennte. Beim Helm bleibe ich Finnland treu und habe einen Suomi und einen Sinisalo Helm, der Suomi ist schoen leicht, aber dafuer quietschebunt, der Sinisalo ist m.M. ein Lizenzprodukt von HJR (?). Fuer den Schutz bei Stuerzen sorgt ein Protektorenhemd von Acerbis oder alternativ der Buese Rueckenprotektor in Verbindung mit einem Brustpanzer (nur Brust, nix hinten) sowie anschnallbaren Ellenbogenprotektoren, falls es doch mal auf die Crosspiste geht. Bei den Brillen setze ich auf Scott Endurobrillen mit verschiedenen Glaesern (verdunkelt, klar, orange, Doppelverglasung) sowie auf ein Modell von Smith.

Im Zuge des Updates der Enduros 2007 habe ich auch noch ein paar Euro in neue Schutzkleidung investiert. Zum endurieren nutze ich nun einen AXO Doberman Brustpanzer - ein ziemlich geschickte Konstruktion, die einen sehr guten Rueckenprotektor mit einer echten Brustpanzer kombiniert. Dazu wurde noch ein Satz Ellenbogenprotektoren von AXO beschafft und zwar das Modell, wo man wie in einen Strumpf reinschluepfen muss, sodass der Protektor gut und fest am Ellenbogen sitzt und nicht verrutscht. Ausserdem werde ich mal so einen Neck Guard ausprobieren, mal schauen, wie es sich damit faehrt.